Drei Grenzen, viele Burgen, Herrenhäuser und Schlösser
Fast bis vor die Tore von Aachen führt die Burgenroute. Wie bei der Ourtal Route im Süden verläuft auch diese Rundfahrt durch ein Dreiländereck. Vier Großgemeinden, eine spektakuläre Eisenbahnbrücke, Kapellen, Panoramablicke über das landschaftlich reizvolle Dreiländereck, doch vor allem gut zwei Dutzend Burgen, Herrenhäuser und Schlösser säumen die Route. Hinzukommen noch eine ganze Reihe weiterer sehenswerter Gemäuer, die etwas abseits der Route liegen. In ihrem Schatten rücken Ostbelgien, die Niederlande und auf deutscher Seite das Aachener Land aneinander. Denkmäler für den Ersten Weltkrieg oder ein Soldatenfriedhof erinnern daran, dass die Nachbarschaft nicht immer friedlich war. Vorbei! Längst haben die Burgen keinen Verteidigungszweck mehr. Aus wehrhaften, nur mit Schießscharten bestückten Wohntürmen, den Donjons, entstanden bereits im 17. und 18. Jahrhundert komfortable, lichte Schlösser. Die heutige Nutzung ist unterschiedlich. Mal ist das Anwesen Wohnsitz, mal Museum oder Jugendzentrum. Die Ballung der trutzigen Gemäuer aber bleibt ein Kulturgut, das Besucher aus dem gesamten Dreiländereck anlockt. Viele Herrensitze sind in Privatbesitz und können nur von außen besichtigt werden. Doch allein der zauberhafte Blick auf Türme, Erker, Wassergräbern lohnt den Weg.
Jeder Schlenker eine Überraschung
Besonders die Burgen Route steckt voller überraschender Entdeckungen, gerade auch etwas abseits der Routenführung. Ein kleiner Schlenker, ein paar hundert Meter, manchmal auch wenige Kilometer, und schon schaut man erneut auf ein architektonisches Juwel.