In Kelmis wandert ihr durch ein ehemaliges Bergbaugebiet bis zur Eyneburg. Der Bergbau hat die Flora in dieser Region stark geprägt. In den hiesigen Stollen wurde Zinkerz abgebaut. Manche Pflanzen mögen metallhaltige Böden besonders gerne. Dazu gehören Narzissen, Orchideen und Galmeiveilchen, die ihr zu den entsprechenden Jahreszeiten hier entdecken könnt. Die Eyneburg ist ein weiterer Höhepunkt dieser Wanderung. Einer Sage nach lebte Emma in der Burg, die Tochter Karls des Großen. Deshalb heißt die Eyneburg auch Emmaburg. Man sagt, sie verliebte sich in einen Freund ihres Vaters, Einhard. Karl der Große durfte das aber nicht wissen und so trafen sie sich heimlich in der Burg.
Ihr startet am Casinoweiher. Mit seinem Wasser wurde früher die zinkhaltige Erde aus dem Bergbau-Stollen gewaschen. Anschließend folgt ihr dem Flusslauf der Göhl, vorbei an schroffen Felsen und an einer alten Burgmauer. Die Eyneburg selbst steht auf einer Anhöhe. Gleich dahinter beginnt das Hohnbachtal. Hier blühen im Frühling die wilden Narzissen. Bald trefft ihr auf eine alte Eisenbahnlinie und folgt ihr eine Weile durchs Tal. Hier wurde früher das Erz nach Kelmis transportiert. Zum Abschluss geht es durch ein Drehkreuz. Ihr betretet einen schmalen verwurzelten Pfad, der euch zurück zur Göhl bringt.