Die Burg Reinhardstein erhebt sich auf einem Felsen hoch über der Warche und ist nur zu Fuß erreichbar. Ihre Geschichte geht zurück bis ins Jahr 1354, als Wenzel von Luxemburg einem Reinhard von Weismes die Erlaubnis eine Burg zu errichten erteilte. Da die Familie von Weismes keine Erbfolger hatte, ging die Burg in den Besitz verschiedener Familie über, u.a. im Jahre 1550 an die bedeutende, aus dem Rheinland stammende Familie Metternich. Die Truppen von Ludwig XIV. zerstörten die Burg Ende des 17. Jahrhunderts. Als Franz-Georg von Metternich-Ochsenhausen Burg Reinhardstein 1812 verkaufte, schien ihr Schicksal besiegelt. Die Burg verfiel und wurde fortan als Steinbruch genutzt. Was vom Bau noch vorhanden war, begeisterte 150 Jahre später den Geschichtsliebhaber Professor Jean Overloop. Er ließ die Burg in den 1970er Jahren nach mittelalterlichen Dokumenten wiederaufbauen.
Heute thront Burg Reinhardstein wieder so stolz wie zu ihrer Blütezeit auf einem Felssporn. Im Rittersaal und in den anderen Gemächern der Burg wird eine stattliche Sammlung antiker Möbel, Waffen und Wandteppiche präsentiert.