Im Mittelalter führte eine wirtschaftlich sehr bedeutende Straße, der Große Luxemburger Verkehrsweg, von Luxemburg über Stavelot nach Lüttich durch die Ardennen. Sie verlief westlich des Dorfes Recht und bildete ab 1815 die Grenze zwischen dem Königreich der Niederlande und Preußen. Hölzerne Grenzpfähle markierten den Grenzverlauf. Nach der Unabhängigkeitserklärung Belgiens 1830 wurde die Linie zur belgisch-preußischen Grenze und wenig später mit steinernen Grenzmarkierungen versehen. Einige der historischen Grenzsteine lassen sich rund um Recht auf einer Wanderung erkunden. Dazu bietet sich das Wandern nach dem Knotenpunktsystem an: Die Knotenpunkte sind nummerierte Kreuzungen von Wanderwegen. An diesen kann der Wanderer in mindestens zwei Richtungen weiterwandern. Ab einem selbst gewählten Start-Knotenpunkt folgt der Wanderer den zuvor notierten Nummern bequem und gut ausgeschildert von Knotenpunkt zu Knotenpunkt. Zwischen den Knotenpunkten 1 und 85 westlich von Recht folgt die Wegweisung dem historischen Grenzverlauf. Einige Grenzsteine können noch heute am Wegesrand entdeckt werden.
Wanderroutenplaner: go.ostbelgien.eu