Die St.-Aldegundis-Pfarrkirche wurde im 15.-16. Jahrhundert erbaut. Das Schiff der ehemals gotischen Kirche wurde 1753 im barocken Stil erweitert. 1925 wurde das alte Schiff entfernt und senkrecht zur alten Achse ein neues Schiff mit Chor errichtet. Die Mauern des Turms sowie der alte Chor (heute Seitenkapelle) sind Überreste des gotischen Baus. Der barocke Turmhelm sowie die Vorbauten rechts und links des Turms sind Überbleibsel des barocken Schiffs. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die schön gearbeiteten Fenster aus dem 20. Jahrhundert, die von klaren Linien und ausdrucksstarker Bemalung geprägt sind. Zu sehen sind unter anderem Darstellungen der Gottesmutter und der heiligen Aldegundis sowie die Wappenbilder der Familien von Reiffenberg und von Rolshausen. Patronin der Kirche ist die heilige Aldegundis, die um 630 in Frankreich geboren ist und das Kloster Maubeuge gründete. Sie wird insbesondere in Nordfrankreich, Belgien und entlang des Rheins verehrt und als Fürsprecherin bei Krankheit, besonders bei Krebsleiden, angerufen. Die 15 Register umfassende Orgel wurde 1997 in der Orgelbauwerkstatt Thomas in Stavelot (B) erbaut.
Bemerkenswert ist ebenfalls die Steinfassung des Eingangsportals der Kirche sowie der Türbogen des nahen Pfarrhauses.
Auf der südlichen Stützmauer der Kirche stehen etliche markante Kreuze des ehemaligen umliegenden Kirchhofes mit typischen Darstellungen des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Verschiedenartigkeit der Kreuze zeigt zudem die ganze Bandbreite der handwerklichen Tradition. Während die ältesten Kreuze noch sehr kunstvoll verziert sind, schwindet die Ornamentik bei den jüngeren Kreuzen zusehends.