Im Jahre 1932 wurde in Bütgenbach, wie in vielen anderen Dörfern, eine Genossenschaftsmolkerei gegründet. Lieferten zu Beginn nur 32 Landwirte ihre Milch dorthin, wuchs die Anzahl der Mitglieder rasant. Die Milch wurde per Pferdefuhrwerk in den umliegenden Ortschaften eingesammelt.
Der Zweite Weltkrieg zwang den Betrieb zum Stillstand. Ab 1947 folgte die schwierige Zeit des Wiederaufbaus. In den folgenden Jahren standen mehrere Vergrößerungen und Modernisierungen an, denn das Butter- und Milchgeschäft florierte. Der Ankauf von zwei Tankwagen zum Einsammeln der Milch im Jahre 1972 belegt dies.
Durch die günstige konjunkturelle Entwicklung sank die Zahl der Haupterwerbslandwirte ab 1970, denn immer mehr Menschen suchten eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt. Dem Bauernsterben folgte das Molkereisterben. 1980 wurde der Bütgenbacher Betrieb durch die Büllinger Molkerei übernommen.
Die Gemeinde kaufte die Gebäude und brachte dort ihren Bauhof und die Gemeindepolizei unter. Nach dem Umzug des Bauhofes nach Weywertz verkaufte die Gemeinde den Bau im Jahre 2007 an Privatpersonen, die die Räumlichkeiten für kommerzielle Zwecke nutzen.