Der größte Teil des Truppenübungsplatzes gilt wegen seiner seltenen Tier- und Pflanzenwelt als schützenswertes Gebiet und wurde deswegen in das Natura 2000-Programm aufgenommen. In diesem europaweiten Netzwerk werden zusammenhängende Schutzzonen ausgewiesen, die den Bestand wildlebender heimischer Pflanzen und Tiere und deren Lebensräume sicherstellen. Der nährstoffarme Boden auf dem Truppenübungsplatz bewirkt, dass sich seltene Pflanzen gut ausbreiten können: Im Frühjahr blühen hier die gelben Narzissen, wenig später die leuchtend weißen Bärwurzwiesen und im Sommer sehr zahlreich die Arnika-Blumen. Lilafarbenes Heidekraut und Preiselbeeren prägen die Landschaft im Herbst. Mehr als 78 Vogelarten sind auf dem Gebiet des Übungsplatzes heimisch, und es sind vor allem die am Boden brütenden Braunkehlchen, Lerchen und Pieper sowie der Schwarzstorch, die hier ideale Lebensbedingungen vorfinden. Zu den Besonderheiten der Fauna zählen außerdem über 30 Tag- und Nachtfalterarten, darunter der Blauschillernde Feuerfalter und der Randring-Perlmutterfalter, die hier als typische Bewohner feuchtkalter Lebensräume heimisch wurden.