Die "Hammerbrücke" führt über die Göhl, welche an der belgisch-deutschen Grenze bei Eynatten-Lichtenbusch entspringt und in den Niederlanden bei Meerssen in die Maas mündet. Die imposante Brücke verdankt ihren Namen der Flurbezeichnung „Hammer“. Sie war ursprünglich 220 Meter lang, fast 40 Meter hoch und bestand aus 17 zweistöckigen gemauerten Brückenbögen. Sie zwischen 1841-43 aus mehr als 8 Millionen Ziegelsteinen erbaut und verband die Eisenbahnlinie Aachen-Köln mit Lüttich. Diese Verbindung war europaweit die erste grenzüberschreitende Bahnlinie. Am 10. Mai 1940 wurde die Brücke durch belgische Grenzsoldaten gesprengt, um einrückende deutsche Truppen aufzuhalten. Dabei kamen acht belgische Soldaten ums Leben. Nachdem die Reichsbahn die Brücke repariert hatten, wurde sie im Laufe des Zweiten Weltkrieges erneut zerstört. Dieses Mal waren es die deutschen Truppen, die anrückende alliierte Soldaten aufhalten wollten. Nach Ende des Krieges wurde die Hammerbrücke von 1945 bis 1948 als Stahlbrücke auf den alten Steinfundamenten wiederaufgebaut. Über den Neubau (1998) der Brücke fährt heute der Hochgeschwindigkeitszug THALYS mit bis zu 160 km/h von Deutschland nach Belgien und weiter nach Frankreich oder England.