Der heutige „Töpferkeller“ entstand im Kern in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Der damalige Burgherr von Rolshausen ließ das Haus aus Steinen der Bütgenbacher Burg errichten. Der Hausname "A Wewesch" deutet auf einen Bewohner des frühen 18. Jahrhunderts hin, den Burgverwalter und Schultheißen J. P. Weber, der als untreuer Verwalter in die Geschichte eingegangen ist und deshalb laut Sage noch als Gespenst sein Unwesen treibt. 1786 verkaufte der bevollmächtigte Liegenschaftsverwalter der Familie von Rolshausen alle Besitzungen an den Meistbietenden. Um 1900 gelangte das Haus in den Besitz des Herrn Jacob Weynand. Sein Sohn Wilhelm richtete hier in den 1930er Jahren ein Fuhrunternehmen ein. Nach dem Tod von Wilhelm und seiner Ehegattin schlug die Geburtsstunde des heutigen „Töpferkellers“. Ein Geschäftsmann aus Euskirchen (D) erwarb die Immobilie 1981, richtete eine Töpferei ein und 1985 zusätzlich eine Gaststätte. Nur sie wird heute noch unter neuem Besitzer weitergeführt.
Auf einer Karte des 18. Jahrhunderts ist das Haus bereits mit der alten Linde eingetragen. Der zweite Baum, eine Eiche, erinnert als Friedenseiche an den Sieg der preußischen Truppen gegen Frankreich im Jahre 1871.