Die Kapelle wurde 1707 erbaut. Sie wurde der Schmerzhaften Mutter geweiht, der die Ketteniser Bürger jährlich im September in einer feierlichen Prozession ihre Anliegen vortragen. Ein in die Wände des Bruchsteinbaus eingelassener Stein (im Giebel Richtung Nispert und Kettenis) erinnert durch eingemeißelte Initialen an die Stifter, das Ehepaar Hubert Raermecker und Catharina Burgers. In den Jahren 1837 und 1838 wurde die Kapelle vergrößert und der Chorraum erweitert, was am Schlussstein des Blausteinbogens über dem Eingang sowie an der Chorseite heute noch zu sehen ist. Besonders auffällig ist eine an der Frontseite eingelassene Reliefplatte, die Veronika mit dem Schweißtuch Jesu zeigt. Von der ursprünglichen Einrichtung ist heutzutage nur der Barockaltar in Eiche geblieben.