Die Kirche erinnert an die Niederlassung der Kapuziner, die hier 1623 den Grundstein legten. Neben ihrer spirituellen Mission hatte der Orden sich der Linderung körperlicher Beschwerden wie der Pest und anderer Epidemien verschrieben. Mit der Französischen Revolution ging diese Ära 1789 zu Ende. Nachdem das Kloster zunächst als Rathaus, Schule und Eichamt Verwendung fand, wurde es 1902 abgerissen und durch eine Mädchenschule (später Musikakademie) ersetzt. Nur die Kirche konnte erhalten bleiben. Sie steht heute unter Denkmalschutz. Besonders sehenswert ist die Anbetung der Hirten des Lütticher Künstlers Englebert Fisen von 1686, sowie die hölzerne Madonnenfigur aus dem späten 17. Jahrhundert, die der Schule von Jean Delcour zugeschrieben wird. Die Uhr mit doppeltem Schlagwerk ist ein Werk des Malmedyer Uhrmachers Wathelet aus dem Jahr 1755.