In früheren Zeiten war der Marktplatz von Bütgenbach ein Feuchtgebiet. Um das Wasser der Quelle besser nutzen zu können, wurde der Bereich mit einem Mauerwerk umbaut. Im Volksmund nannte man die als Viehtränke und Waschplatz dienende Stelle Vennborre (Vennbrunnen). Im Sommer füllten die Bauern hier ihre Fässer, um das Vieh auf der Weide mit Wasser zu versorgen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde, angeregt durch Bürgermeister Emil Kirch, am Vennborre der Marktplatz angelegt und mit üppigen Pflanzungen gestaltet. Eine Bronzebüste auf dem Marktplatz ehrt den verdienstvollen Bütgenbacher. In den 1950er Jahren wurde der Vennborre mit einem Kiosk überbaut. Seitdem läuft das Quellwasser in die Kanalisation. Heutzutage ist der Marktplatz grüne Oase und beliebter Treffpunkt inmitten des Ortes. Auf dem Marktplatz feiern Einheimische und Gäste die Kirmes, das Martinsfeuer, die Pferdesegnung und zahlreiche andere Feste, Konzerte und Märkte. Sie wetteifern beim Minigolf und die Kleinen toben auf dem Spielplatz gleich nebenan.