Die „Schneifel“ ist ein etwa 15 km langer und etwa 2 km breiter Höhenzug in der rheinland-pfälzischen Eifel. Sie ist ein sogenanntes Rumpfgebirge, das durch seinen hohen Quarzgehalt von der Erosion nur bedingt abgetragen werden konnte. Die Bezeichnung deutet eine Schneise bzw. einen Höhenweg an, der wohl schon zu römischer Zeit begangen wurde. Die Bedeutung „Schnee-Eifel“ für ein größeres Gebiet entstand erst im 19. Jahrhundert.
Die Schneifelhöhe ist ein alter Grenzraum. Hier grenzten seit dem Mittelalter Herrschaftszonen unterschiedlicher Höfe, Klöster, Herrschaften, Bistümer und später Nationalstaaten aneinander.
In der Ardennenoffensive war die Schneifelhöhe Ausgangspunkt einer erfolglosen deutschen Offensive Richtung Antwerpen mit tausenden Toten. Überbleibsel des Westwalls (Höckerlinie, zerstörte Bunker) sind mancherorts noch sichtbar.
Die höchste Erhebung der Schneifel ist das 697,3 Meter hoch gelegene Wintersportgebiet „Schwarzer Mann“, der dritthöchste Berg der Eifel nach der Hohen Acht und dem Erresberg. Die gleichnamige, überlebensgroße Holzstatue erinnert an die Köhler und die Holzkohle, die früher hier hergestellt wurde.