Die heutige St. Stephanus-Pfarrkirche wurde 1932 nach Plänen des Malmedyer Architekten Henri Cunibert errichtet. Das Nebeneinander von neoromanischer Architektur, christlicher Symbolik und geschichtsträchtigen Relikten verleiht dem Bauwerk eine überraschende Harmonie und Extravaganz. So zeigen die vier Ecken des Glockenturmes exakt in die vier Himmelsrichtungen und die 12 Pfeiler im Mittelschiff der Kirche verweisen auf die 12 Apostel.
Die alte Pfarrkirche, in verschiedenen Bauphasen ab dem 12. bis ins 18. Jahrhundert als gotischer Bau errichtet, wurde zum Teil 1938 (Turm) und 1951 (Mittelschiff) abgerissen. Von der Ausstattung der ehemaligen Pfarrkirche blieben mehrere wertvolle Stücke erhalten. Zu erwähnen sind unter anderem ein romanischer Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, der mit vier Menschenköpfen versehen ist, ein gotischer Weihwasserstein von 1560, eine Kommunionbank aus Blaustein (18. Jahrhundert), die Grabsteine des Jacob von Reiffenberg († 1567) und des Johann Reinhard von Bulich († 1593), eine Kölner Madonna aus dem 14. Jahrhundert und eine Monstranz aus dem 15. Jahrhundert.