Die Arbeiten zur Anlage einer Talsperre begannen im Jahr 1929. Viele Bewohner der Gegend fanden auf der Baustelle eine Möglichkeit, sich einen guten Nebenverdienst zu sichern. Bis zu 200 Arbeiter waren an manchen Tagen dort beschäftigt. Der Staumauer mussten keine Ansiedlungen weichen, nur einige Straßen wurden verlegt. Die Hauptzufahrtsstraße von Bütgenbach nach Berg wurde umgeleitet und auch der Weg, der direkt vom Bahnhof über das Seegelände nach Berg führte, wurde durch eine neue Straße, die über die Staumauer führte, ersetzt.
Im Jahre 1932 wurde die Staumauer fertig gestellt und nur ein Jahr später nahm die Stromerzeugungszentrale ihren Betrieb auf. Die jährliche Stromerzeugung beläuft sich auf zirka 2 Millionen kW/h. Im Jahre 1995 wurden umfangreiche Instandsetzungs- und Verschönerungsarbeiten an der Staumauer durchgeführt. Seitdem ist die Fahrt über die Staumauer für Kraftfahrzeuge gesperrt. Weitere Instandsetzungsarbeiten am Fuße der Staumauer führten 2004 zu einer vollständigen Leerung des Sees.
Mit den 1960er Jahren begann auch die touristische Nutzung des Stausees und seiner Ufer. Im Jahre 1968 beschloss der belgische Staat, ein ADEPS-Sportzentrum am See in Bütgenbach zu bauen. Bis zum Beginn der 1980er Jahre entstand in mehreren Bauphasen der Komplex des Sport- und Freizeitzentrums Worriken. Am Ufer punktet der VENNtastic Beach mit Sandstrand, Kinderbadebucht, Sonneninseln, Trampolin, Beachvolleyball-Feld und Wasservolleyball-Feld. Das Programm des Freizeit- und Sportzentrums richtet sich an jede Altersstufe. Im Worrie-Club werden Animationen für Kinder ab 3 Jahren geboten. Für Ältere gibt es Segel- und Surflager sowie Multisportprogramme. Das touristische Angebot umfasst ferner einen Hochseilgarten, eine Seilrutsche, Bogenschießen uvm.
Der Bütgenbacher See ist auch Ausgangspunkt herrlicher, viel genutzter Wanderwege: Zum Beispiel kann man den See auf einer Runde von 10 Kilometern Länge umrunden.