Der Truschbaum befindet sich auf Höhe der Griesdeck an der Elsenborner Lagerstraße. An der Stelle des heutigen Baumes stand bereits vorher eine uralte Rotbuche, die der Überlieferung zufolge, ca. 200 Jahre alt geworden ist. Dieser Baum stach über einen langen Zeitraum wohl als einzelner Baum aus der Landschaft heraus und diente den Arbeitern, Wanderern und Schmugglern als markanter Orientierungspunkt in der Vennlandschaft. Sein Aussehen erinnerte an einen Strauch oder Strauß Blumen. Der Volksmund vermutet, dass er daher den Namen „Trusch“ erhielt. „Trusch“ bedeutet im Elsenborner Dialekt so viel wie Strauß. Die Wissenschaft hingegen erklärt, dass mit „Trusch“ der steinige Boden gemeint ist, auf dem der Baum steht. „Trusch“ ist ursprünglich der Name eines großen Elsenborner Flurgebietes, das bis an den Truschbaum heranreicht. Im Althochdeutschen bedeutet „d‘Rrusch“ nämlich rauer, steiniger Boden.
Bereits um 1830 wird der Truschbaum als „innen vollständig ausgehöhlt“ beschrieben. Zahlreiche Versuche, den Baum zu retten, fanden durch einen heftigen Wintersturm im Januar 1984 ein jähes Ende. Damit dieses Elsenborner Wahrzeichen trotzdem weiter bestehen blieb, wurde im November 1984 an derselben Stelle eine neue Rotbuche gepflanzt. Rund um den Truschbaum hat man neun der alten Grenzsteine (1791) der ehemaligen jülich-luxemburgischen Grenze aufgestellt, die ursprünglich auf dem heutigen Truppenübungsplatz standen, um deren Erhalt zu sichern.