Der Weiler Weweler befindet sich hoch über dem Zusammenfluss von Ulf und Our. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass an dieser Stelle bereits zu Zeiten der Römer gesiedelt wurde. Das wird zum einen an der Lage des Ortes über dem Tal gelegen haben, aber vermutlich auch an der Furt durch die Our, die unterhalb von Weweler lange Zeit genutzt wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Weweler im Jahre 1313 als Wewilre.
Insbesondere der weiße Turm der St.-Hubertus-Kapelle ist von weitem gut sichtbar und ragt aus dem satten Grün der Landschaft hervor. Aufgrund der erhöhten Lage wurde die Kapelle mehrfach vom Blitz getroffen und fing Feuer. Aus der Nähe betrachtet fällt der romanische Turm aus dem 13. Jahrhundert durch sein siebenfach gestuftes barockes Dach ins Auge. Das spätgotische Kirchenschiff und der Chor stammen aus dem 15. Jahrhundert. Spektakulär ist das Sterngewölbe, welches einzig durch eine runde Mittelsäule gestützt wird. Diese seltene Art eines Gewölbebaus, auch Einstützenkirche genannt, ist in der Region nur noch ein weiteres Mal in Büllingen zu finden. Der Bodenbelag des Kirchenschiffes enthält mehrere Grabplatten und Grabkreuze ehemaliger Pfarrer von Weweler, Burg-Reuland und Thommen des 16. und 17. Jahrhunderts.
Der Friedhof von Weweler ist nicht nur wegen der historischen Gräber einen Rundgang wert; an seiner Außenmauer erhält der Besucher eindrucksvolle Ausblicke ins Our- und Ulftal und auf die umliegenden Höhen.