Jagdzeit: Welche Gebiete sind gesperrt?
Aktuelle Jagdtermine und Sperrungen in nur einem Klick.
In unserem Rad- und Wanderroutenplaner können Sie Ihre Radtour oder Wanderung durch Ostbelgien individuell planen. Sie erhalten Hinweise zu den Distanzen zwischen den ausgewählten Knotenpunkten und erfahren, welche Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten sich in der Nähe befinden.
Diese Informationen und die Karten können Sie ausdrucken oder per Link teilen. Die GPX-Tracks sind ebenfalls zum Download verfügbar.
Für Ihre Sicherheit werden Jagdtermine und weitere Sperrungen tagesaktuell im Planer angezeigt.
Über den roten Button mit Warndreieck können Sie das Datum Ihrer Wanderung oder Radtour eingeben. Daraufhin werden Ihnen die an diesem Datum gesperrten Gebiete angezeigt. Besonders im Herbst empfehlen wir, vor jeder Tour zu prüfen, ob die geplanten Wege zugänglich sind.
Hier geht’s zum Wanderroutenplaner: www.ostbelgien.eu/de/wandern/wanderroutenplaner
Hier geht’s zum Radroutenplaner: www.ostbelgien.eu/de/fahrrad/radroutenplaner
Bitte folgen Sie den Warnhinweisen vor Ort.
Neben den Hinweisen in den Routenplanern sind vor allem die Schilder vor Ort zu beachten. Entsprechende Warnhinweise werden von den Jägern an den Waldeingängen angebracht.
Informationen zur Jagd
Die Jagd kann in Ostbelgien auf einer ausgedehnten bewaldeten Fläche von ca. 45.000 ha ausgeübt werden. Das Recht dort zu jagen, erhält man durch die Pacht eines Jagdreviers von min. 50 ha bei den Waldeigentümern (die wallonische Region, die Gemeinden oder die Privatbesitzer). Die Laufzeit dieser Pacht beträgt 6, 9 oder 12 Jahre. Jeder Jäger muss selbstverständlich über einen Jagdschein verfügen, den er nach entsprechender Prüfung erhält.
Das Wild in Ostbelgien setzt sich vorwiegend aus Hirschen, Rehen und Wildschweinen zusammen, deren Jagd strikt durch die Gesetzgebung und die Hochwildringe organisiert ist. Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung wird die Jagd nicht ausschließlich zum Vergnügen der Jäger organisiert, sondern vor allem zwecks Regulierung der Anzahl Tiere im Wald damit die wirtschaftliche Nutzung des Waldes gewährleisten ist. Eine zu hohe Anzahl an Wild kann erhebliche Schäden an der Verjüngung der Laubbäume und an den Bäumen mit wirtschaftlichem Wert anrichten. Aus diesem Grund sind bereits vor vielen Jahren Abschusspläne eingeführt worden, die die Abschussquoten während der Jagdzeit genau festlegen. Diese Abschlusspläne resultieren aus der Zählung des Wildbestandes, die durch die Forstverwaltung im Frühjahr durchgeführt wird.
Schutz der Natur
In Ostbelgien dürfen ca. 500 Personen jagen, sei es weil sie Pächter einer Jagd sind oder eine Einladung von diesen zur Jagd erhalten haben. Die Jäger gehören einem Hochwildring an, deren grundlegendes Ziel es ist, die Jagd zu organisieren, indem sie die Lebensweise des Wildes und den Schutz der Natur respektieren und dies in direkter Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung.
Das Wildfleisch ist bei Gourmets als gastronomische Delikatesse äußerst beliebt. Der Verkauf des erlegten Wildes ist stark reglementiert um die Herkunftsbestimmung gewährleisten zu können. Der Absatz erfolgt durch spezialisierte, anerkannte Betriebe, die sich für eine Genehmigung beworben haben.
Hinweise für Wanderer und Mountainbiker
Die Jagd kann als Ansitz- oder Treibjagd betrieben werden. Die Treibjagden erstrecken sich während eines ganzen Tages auf ein ausgedehntes Gebiet, dessen Zugang aus diesem Anlass für Wanderer untersagt und durch eine spezielle Beschilderung markiert ist. Es ist äußerst wichtig diese Beschilderung zu befolgen, da der Aufenthalt an diesen Tagen im Wald sehr gefährlich sein kann. Die Treibjagden sind in Ostbelgien jedoch nicht sehr zahlreich und werden im Voraus angekündigt. Die Treibjagd ist begrenzt damit sie die touristische Nutzung des Waldes nicht allzu sehr beeinträchtigt.
Die Vorgehensweise ist sehr einfach. Die Haupt-Jagdzeit erstreckt sich vom 21. September bis 31. Dezember (mit einigen zusätzlichen, kurzen Zeitabschnitten im Frühjahr und Sommer und wissend, dass das Wildschwein das ganze Jahr über gejagt werden darf). Während dieser Zeit sind die Jäger zur Sicherheit der Gäste dazu verpflichtet, bei Treibjagden auf Reh- und Rotwild Verbotsschilder an den Waldeingängen anzubringen und die Daten spätestens eine Woche vor Beginn der Jagd, dem verantwortlichen Forstamt mitzuteilen. Treibjagden auf Wildschweine müssen aber manchmal am Tag selbst geplant werden, sind aber auch entsprechend beschildert.
Zur eigenen Sicherheit ist es absolut erforderlich, dass die Wanderer diese Sperrschilder berücksichtigen und im Falle von Treibjagd auf andere Waldgebiete ausweichen. Auch sollten nie die Waldwege und offiziell ausgeschilderten Wanderwege und -pfade verlassen werden.
Generell kann festgehalten werden, dass an Sonn- und Feiertagen wenige Treibjagden stattfinden. Da die Ansitzjagd in Ostbelgien die verbreiteteste Jagdart ist, werden die hiesigen Wälder an wenigen Tagen gesperrt. Die Ansitzjagd findet in der Regel abseits der Wanderwege statt.
Kontaktadressen
Forstämter in Ostbelgien: | |
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Direktion Malmedy | Tel.: 080/ 79.90.41 oder -42-44-45 |
Forstamt Büllingen | Tel.: 080/ 29 25 30 |
Forstamt Elsenborn | Tel.: 080/ 41 01 71 |
Forstamt Malmedy | Tel.: 080/ 79 90 40 Notdienst (Wochenende) - GSM: 0477/823.001 |
Forstamt St. Vith | Tel.: 080 / 280851 |
Forstamt Eupen | Tel.: 087/ 859020 |