Eupen - Blick auf sieben Kirchtürme
Vom Limburger Weg unweit des Wanderweges "In den Ettersten" bietet sich ein einzigartiger Blick auf gleich sieben Kirchtürme der Ortschaften Eupen und Kettenis.
Eupen - Limburger Weg
Der Limburger Weg bietet eine einzigartige Sicht auf Eupen und Kettenis und ist ebenfalls ein optimaler Zugang zum saftig-grünen Tal "In den Ettersten", in dem ein Wanderweg direkt vom Eupener Stadtzentrum nach Membach führt.
Die Panorama-Tafel ist entlang der 15 km langen Wanderung "EUPEN RUNDHERUM" gelegen.
Orte von Interesse
Panoramatafel Limburger Weg - Blick auf sieben Kirchtürme
Mit dieser Panoramatafel entdecken Sie einen wunderbaren Wanderweg sowie den einzigartigen Blick auf sieben Kirchtürme in den Orten Eupen und Kettenis. Die 15 km langen Wanderstrecke "Eupen rundherum" führt an dieser Tafel vorbei.
St. Nikolaus Kirche
Der Aachener Stadtbaumeisters Mefferdatis erbaute die katholische Pfarr- und Dekanatskirche von 1721-1729 im Renaissance-Stil. Der untere Teil des Südturms stammt von einer Vorgängerkirche aus dem 12. Jahrhundert und ist damit eins der ältesten erhaltenen Bauwerke Eupens. Die Innenausstattung ist im Stil des Aachener und Lütticher Barocks gehalten. Die dreischiffige Hallenkirche beeindruckt durch ihre Weiträumigkeit und ihre kostbare Ausstattung. Hochaltar Der barocke Hochaltar wurde von den den reichen Bürger der Stadt Eupen, hauptsächlich Tuchhändler und andere Händler, gestiftet und entstand in den Jahren 1740 bis 1744 nach Plänen des Aachener Architekten Johann Joseph Couven. Das aufwändig gestaltete Bildprogramm beinhaltet geschnitzte Halbreliefs, sechs Säulen mit den Darstellungen der zwölf Apostel, die beiden Heiligen St. Nikolaus und St. Lambertus, darüber Christus mit dem Kreuz und Gottvater, zu ihren Füßen die Weltkugel und als krönenden Abschluss den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube im Strahlenkranz. Kommunionbank und Opfertisch Die Kommunionbank aus dem Jahr 1740 ist seit dem Umbau von 1980 auf Höhe des Mittelganges zweigeteilt und grenzt den Kirchenraum vom Altarraum ab. Sie zählt zu den wertvollsten Ausstattungsstücken der Kirche und besteht aus einem schwarzen Marmorrahmen, der mit zwölf Messingreliefs und 48 kurzen Messingsäulen bestückt ist. Sechs dieser sogenannten Baluster wurden bei der Umgestaltung für den Sockel des neuen Opfertischs verwendet. Sie tragen eine etwa 750 kg schwere Platte aus dunklem Marmor. Seitenaltäre Die beiden Seitenaltäre stammen ebenfalls aus dem Barock und entsprechen in Stil und Ausführung dem Hochaltar. Die erst im 19. Jahrhundert gefertigten Statuen zeigen Maria Verkündigung beziehungsweise die Muttergottes mit ihrer Mutter, der Heiligen Anna. Kanzel Die um 1730 aufgestellte Kanzel ist eines der ältesten Kunstwerke der Kirche. Sie ist mit Darstellungen Christus des Erlösers, der Gottesmutter und des Heiligen Josef verziert. Die mit einem Flachrelief des Heiligen Nikolaus versehene Rückwand leitet zum sogenannten Schalldeckel über, der von einer Figur des segnenden Gottesvaters auf der Weltkugel bekrönt wird. Die Unterseite des Schalldeckels schmückt die Taube des Heiligen Geistes im Strahlenkranz. Das Geländer des Kanzelaufgangs besticht durch sein durchbrochenes Schnitzwerk. Kirchenbänke Insgesamt 84 Kirchenbänke wurden in der Zeit zwischen 1730 und 1850 in einem einheitlichen Stil aus Eichenholz angefertigt. Sie wurden teils von der Obrigkeit der Stadt, teils von einflussreichen Bürgern in Auftrag gegeben und finanziert. Bei Bedarf konnte man sie dauerhaft mieten. Pächter wie Stifter ließen dann ihre Namen in das Holz schnitzen und vermitteln damit heute noch ein Bild der damaligen Honoratioren der Stadt. Säulen Vierzehn Säulen tragen das mächtige kuppelartige Kreuzgewölbe. Beichtstühle Im Jahre 1771 wurden die mit prächtigen Rokoko-Schnitzereien verzierten Beichtstühle aufgestellt. Es handelt sich um Arbeiten Eupener Schreinermeister. In den Giebeln der beiden vorderen sind die Wappen der Stifter zu sehen. Orgel Die erste größere Orgel wurde zwischen 1760 und 1763 gefertigt. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde sie immer wieder saniert, restauriert sowie technisch erweitert, zuletzt im Jahr 1966. Die heutige Orgel in der Nikolauskirche hat daher mit der Urfassung so gut wie nichts mehr gemeinsam.
Klösterchen
Heute allgemein „Klösterchen“ genannt, wurde das Gebäude 1752 im Auftrag des Tuchfabrikanten Vercken nach Plänen des Aachener Architekten Couven erbaut. 1857 wurde es Kloster des in Eupen gegründeten Ordens der „Franziskanerinnen von der hl. Familie“ und ist heute ein Seniorenheim. Bemerkenswert sind unter anderem der Rokoko-Giebel mit dem Wappen des Erbauers und die barocke Balkontüre. Im Innern befindet sich eine Hauskapelle aus dem 19. Jahrhundert und die Gruft der Ordensgründerin Josephine Koch (1815-1899).
Krankenhauskapelle
Zu Beginn wurde die Hausandacht in einem einfachen Zimmer mit kleinem Altar gehalten. Um den Patienten eine Messe anbieten zu können wurden ab 1876 Spendengelder gesammelt und mit dem Bau der Kapelle in einem Teil des Seitenflügels begonnen. 1880 wurde die erste Kapelle eingeweiht und 1907 ein größerer Ziegelsteinbau in neoromanischem Stil vollendet. 1925 erhielten die Ordensfrauen ein eigenes Schwesternhaus und abermals eine erweiterte, neue Krankenhauskapelle. Auch nachdem die letzten Franziskanerinnen Ende 1989 das St.-Nikolaus-Hospital verlassen haben, bleibt die Hauskapelle nicht nur für die Kranken, sondern auch für viele Eupener Bürger ein Ort für ein kurzes Gebet im Alltag. Innenausstattung Das große Kreuz im Chorraum stammt aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Den Korpus schnitzte ein Künstler in Oberammergau. Der Kreuzweg stammt ebenfalls von einem bayrischen Künstler und wurde 1965 geweiht. Die beiden Statuen (Maria und Josef) wurden vom Vater einer Ordensschwester geschnitzt und sind ein Geschenk an das Krankenhaus. 1883 wurde der Altarstein der Hauskapelle mit einer Reliquie der Heiligen Gertrude geweiht. Diese wurde 1908 in den neo-romanischen Altar eingefügt. Um welche Namenspatronin es sich genau handelt, steht nicht eindeutig fest. Fenster Bei der Bombardierung im Dezember 1944 wurden die Chorwand und vier Fenster zerstört. Erst kurz vor Weihnachten 1956 konnten die provisorischen Scheiben ersetzt werden. Die Finanzierung erfolgte durch eine Stiftung der Ärzte des Krankenhauses, des Personals, von Nachbarn und einigen Freunden. Durch weitere Spenden wurden auch die restlichen Glasarbeiten im Jahre 1957 erneuert. Die Entwürfe stammen vom französischen Künstler Guy Chabrol aus Chartres. Die berühmten mittelalterlichen Kirchenfenster aus dieser Stadt standen dabei mit ihren glühenden Farben Pate. Bei den Arbeiten in Eupen handelt es sich um expressionistische Kirchenfenster mit figurativen Darstellungen. Sie zeigen die Heilige Familie, die Symbole der vier Evangelisten, eine Franziskanerin mit einem Kranken sowie den Heiligen Franz von Assisi mit Vögeln und Blumen.
Klosterkirche
Der Grundstein zur Klosterkirche der Kapuziner wurde 1665 gelegt. Im 18. Jahrhundert brannte das Gebäude ab und wurde nach Plänen des Aachener Baumeisters Moretti wiedererrichtet. Es war das bevorzugte Gotteshaus der hiesigen Textilhandwerker. Besonders interessant sind die Seitenaltäre: Der linke wurde von Webern gestiftet; der rechte trägt die Inschrift „Diesen Altar haben gegeben die Tuchscherer zu Eupen 1777“ und zeigt Darstellungen von Tuchschere und Kardendistel. Die getrockneten, stacheligen Köpfe der Karden wurden früher zum Aufrauen des Wolltuches benutzt, ein wichtiger Schritt in der Veredelung des Stoffes, der nach dem Aufrauen mit der Tuchschere geschoren wurde.
Evangelische Friedenskirche
Die evangelische Friedenskirche wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Aachener Architekten Stein im neugotischen Stil errichtet. Bemerkenswert ist die aus Metall gefertigte Turmspitze.
St. Katharina Kirche Kettenis
Die katholische Pfarrkirche wurde vermutlich im 15. Jahrhundert errichtet und in den darauffolgenden Jahrhunderten weiter ausgebaut. Die ältesten Teile des Gebäudes sind der Wehrturm und das gotische Hauptschiff. Der Hochaltar wurde vermutlich nach Plänen des Aachener Architekten Johann Joseph Couven gebaut, der einige Jahre zuvor bereits den Hochaltar der Pfarrkirche St. Nikolaus in Eupen entworfen hatte. Die barocken Darstellungen zeigen unter anderem die Enthauptung der hl. Katharina. Der Aufbau über dem großen Altarbogen zeigt den Heiligen Geist im Strahlenglanz. Über dem Tabernakel: ein Relief, das die Opferung Isaaks darstellt. Der geschnitzte Unterbau des Altars aus dem Jahre 1729 stammt aus der St. Jakobuskirche in Aachen. Oben ist ein Christusmedaillon zu sehen, darunter ein großer Lorbeerkranz und die Darstellung eines Heiligen im Mönchsgewand mit Krone, Rosenkranz und Pilgerstab. Dies sind die Attribute des hl. Jodokus, der in der St. Jakobskirche in Aachen verehrt wird. Der barocke Kronleuchter aus Messing ist eine Arbeit aus dem 18. Jahrhundert. Die schlichte Holzkanzel wurde im 18. Jahrhundert gefertigt. Auf dem Schalldeckel befindet sich eine Statue des hl. Michael im Kampfe mit dem Drachen. Der rechteSeitenaltar stammt aus dem Beginn des 19 Jahrhunderts und zeigt ein Ölgemälde der hl. Anna. Der Kreuzweg datiert aus dem Jahre 1898. Der linke Seitenaltar (Anfang des 19. Jahrhunderts) ist der Gottesmutter geweiht.
Stiegelpfad „In den Ettersten“
Der Wiesenweg „In der Ettersten“ führt durch ein saftig-grünes Tal direkt vom Eupener Stadtzentrum bis nach Membach. Die Grünflächen dort sind von ökologischer Bedeutung, die unverkennbaren Silberweiden sind einzigartig in der Region und bieten Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Viele Wiesen werden durch die charakteristischen „Stiegel“ getrennt. Dabei handelt es sich um Heckendurchlässe aus Holzpfählen oder Steinen, oft auch Wipp- oder Drehtürchen, die dem Weidevieh den Weg versperrten, den Menschen aber Durchgang bieten.
Kontaktiere uns
Haus für Tourismus Hohes Venn – Ostbelgien VoG
Ostbelgien
Place Albert Ier 29a
4960 Malmedy
T. +32 80 33 02 50
E. info@ostbelgien.eu
S. www.ostbelgien.eu