Ein Land, das Genuss lebt
Draußen sein, Kultur feiern, die Familie lieben und offen für Neues bleiben: Ostbelgien ist eine Region, in der die Menschen eine gelassene Lebensart pflegen. Und Gäste herzlich empfangen.
Text: Thomas Zwicker Fotos: Jochen Tack
Nach der Radetappe geht es beim Ostbelgien Triathlon an die Wesertalsperre – zum Schwimmen und Laufen.
1. Im Einklang mit der Natur
Mitten in der wilden Natur Ostbelgiens und ein Sport-Event für jedes Alter: Der Ostbelgien Triathlon gehört seit 35 Jahren zu den größten Sportveranstaltungen der Region. Die beliebteste Disziplin, die Mitteldistanz, gilt als der Natur-pur-Klassiker: 1900 Meter schwimmen in der Wesertalsperre, dem zweitgrößten Wasserspeicher Belgiens, 90 Kilometer auf dem Rad durch den Naturpark Hohes Venn, schließlich 21 Kilometer Laufen vorbei am Ufer der Talsperre – der reinste Genuss für Sportler und Zuschauer.
Werfen Sie einen Blick auf:
Am Sonntag feiert Malmedy mit einem Umzug. Das Malmundarium ist heute Museum.
2. Gemeinsam feiern
In vielen Gemeinden Ostbelgiens schwappt der rheinische Karneval mit seinen satirischen Rollenspielen zu aktuellen Themen herüber, aber der Cwarmê in Malmedy ist etwas ganz Besonderes.Vier Tage feiern Einheimische und Gäste (aus-)gelassen. Und im Malmundarium (unten) gibt’s neben Ausstellungen zu Zeitgeschichte und Kunst auch eine zum Karneval.
Werfen Sie einen Blick auf:
Quer durchs ostbelgische Winterland – auf Langlaufski oder mit sechs Hundestärken.
3. Spuren im Schnnee
Zu Eisskulpturen erstarrte Bäume, blauer Himmel und ein paar Loipenspuren auf weitem, weißem Feld: Höher hinauf geht es im ganzen Land nicht. Mit dem Hohen Venn und der Eifel-Ardennen-Region hat Ostbelgien die wichtigen Wintersport-Regionen vor der eigenen Haustür. Rund 20 Skizentren gibt es, und neben tollen Langlauf-Revieren auch Alpinski, Rodelstrecken, geführte Schneeschuhtouren und Winterwanderwege.
Informationen und Tipps unter:
Die Lightshow ist der Höhepunkt der Führung unter Tage mit Guide Christian Krings.
3. Spuren im Schnnee
Bässe wummern, Discoscheinwerfer tauchen die Felswände der „Kathedrale“ im Takt der Musik in buntes Licht: Die Lightshow ist der Höhepunkt einer Führung durch den Rechter Schieferstollen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde Blaustein, das ist ein bläulicher Philit-Schiefer, im Dorf Recht im Tagebau abgebaut. „Etwa 15 Jahre lang arbeiteten bis zu 25 Mann im Berg, bis der Stollen vor rund 100 Jahren geschlossen wurde“, erzählt Christian Krings, Guide im Stollen. Auch Tiroler Steinmetze zogen her und verarbeiteten den Blaustein – einige Familiennamen in Recht erinnern bis heute daran.
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